Neue TLDs: Gemischte Bilanz der digitalen Land-Reform

2014 war das Jahr der großen digitalen Land-Reform. Hunderte neuer Internetendungen wurden freigeschaltet, und 2015 wird es damit weitergehen. Am Ende werden aus etwa 300 Top Level Domains um die 1.700 geworden sein.

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Neue Domain-Endung .berlin

.berlin war die erste neue deutsche Top Level Domain.

(Bild: dpa, Stephanie Pilick)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Stefan Mey

1.930 Bewerbungen um 1.409 verschiedene Endungen gingen im Jahr 2012 bei der globalen Internetverwaltung ICANN ein. Schon Ende Oktober 2013 wurde die erste Top Level Domain (TLD) freigeschaltet, richtig in Schwung kam das Programm aber erst in diesem Jahr – Zeit für eine erste Bilanz. Inzwischen sind laut ICANN 470 neue Endungen delegiert, das heißt in die Liste existierender Internetendungen eingetragen. Hunderte weitere sollen folgen. Von den 19 deutschsprachigen Endungen sind die meisten bereits verfügbar.

Ärger gab es im abgelaufenen Jahr vor allem bei Endungen, die besonderen Schutzmechanismen unterliegen könnten, etwa .islam. Kritik zog auch Ferrero wegen der Pläne für .kinder auf sich. Auch bei den sogenannten Community-Endungen gab es Streit: Bei .gmbh und .gay setzten sich die Community-Bewerbungen nicht durch und es kommt wohl zu Versteigerungen. Gleichzeitig wurde bei den bislang erfolgreichsten neuen Top Level Domains auch mit Tricks die hohe Verbreitung erreicht. Wie nachhaltig das alles sein wird, muss sich nun zeigen.

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(mho)